Futter -
Fibel für
Hunde und Katzen
von
Susanne
und Peter Lundershausen.
letzte
Überarbeitung
(Leben ist mit Lernen verbunden...): 07.02.2010 1)
Inhalt:
- Futterverteilung
und Menge
- pflanzliche
Stoffe
- Getreide
- Gemüse
- Früchte
- Kräuter
und Gräser
- Fleisch
- Futterumstellung
- Fasten
1.
Futterverteilung
und Menge
Wir
empfehlen
Ihnen folgende
Futterverteilung:
a)
Jungtiere:
Aufgrund
des
hohen Proteinbedarfs
während des Wachstums Fleisch
ca. 80 %, Getreide
und Gemüse ca. 20 %
(Naßgewicht).
b)
erwachsene Tiere:
Fleisch
ca. 60 % - 70 %, Getreide
und Gemüse
ca. 30 % - 40 % (Naßgewicht).
c)
ältere Tiere:
Bei
älteren
Tieren
kann (u.a. aufgrund der nachlassenden Aktivität) einen geringere
Proteinbedarf
bestehen. In diesem Falle empfehlen wir Ihnen für Senioren folgende
Futterverteilung:
Fleisch
ca. 50 %, Getreide und Gemüse
ca. 50 % (Naßgewicht).
Sollte
Ihr
Tier auch im
Alter noch fit und aktiv sein, muss die Proteinzufuhr nicht notwendiger
Weise reduziert werden, allerdings ist es gut, in diesem Falle
hochwertiges
und eher leichtverdauliches Eiweiß zu füttern.
Gönnen Sie
Ihrem Tier
zusätzlich zum Fleisch, Getreide,
und Gemüse auch einige Früchte
(siehe dort) !
Bei
Jungtieren sollten mehrere
Portionen täglich gegeben werden. Für erwachsene Tiere kann eine
Mahlzeit am Tag ausreichend sein. Wir füttern jedoch auch erwachsene
Tiere zweimal am Tag. Die dabei aufgenommene geringere Futtermenge ist
leichter verdaulich. Darüber hinaus haben wir in einen uralten
Rassehundebuch
eine ganz wunderbare Begründung für zwei Fütterungen gefunden:
Die Fütterung gehört zu den Höhepunkten des Tages. Warum
wollen Sie Ihrem Tier diese Freude nur einmal gönnen?
Die
Hauptmahlzeit geben wir
bei unseren Hunden nach dem großen Spaziergang, um
die Gefahr
einer Magendrehung zu verringern und die Verdauungsprozesse
zu
unterstützen.
Auch bei Wolf steht das Beutefressen nicht vor der Jagd !
Hunde sind
wesentlich länger
domestiziert als Katzen. Sie können daher "menschliches" Futter besser
vertragen. Der Bedarf an fleischlichen Proteinen bei Katzen ist
erheblich
höher. Unsere vorstehenden Futterverteilungsvorschläge betrachten
Sie bitte bei Katzen als absolutes Minimum hinsichtlich des
Fleischanteiles.
Mengenempfehlungen
geben
wir nicht, da diese nicht nur von der Rasse, sondern auch von den
Haltungsbedingungen
(Auslauf, Bewegung usw.) und vom individuellen Stoffwechsel des Tieres
abhängen.
Es
gibt eine
"Pi mal Daumen
Regel", welche besagt, das ein Hund ca. 2% bis 3% seines
Körpergewichtes
in Form von Fleisch und Gemüse/Getreide bekommen soll. Wir denken,
dass man sich an dieser Größenordnung für den Anfang orientieren
kann, dabei aber immer den Hund im Auge behalten muss (wird er zu dick
oder nimmt er ab).
Zu
beachten
ist, dass auch
Hunde (genau wie Menschen) einen sehr unterschiedlichen Stoffwechsel
haben.
Vom Menschen kennen wir:
Der
eine
schaut ein Stück
Schokolade nur an und schon hat er zugenommen; der andere kann essen
was
und wieviel er will und hat immer eine Topfigur.
Natürlich
sind
auch
über die Haltungsbedingungen erhebliche Mengenunterschiede möglich.
Der Hund, der täglich aktiven Hundesport macht oder z. B. am Fahrrad
sehr ausgiebig bewegt wird, hat einen bei weitem höheren Energiebedarf
als der "Stubenhocker".
Deshalb
ist es
so schwer,
korrekte Fütterungsempfehlungen abzugeben.
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
2.
pflanzliche Stoffe
Die
meisten
pflanzlichen Produkte
können Hunde und Katzen nicht in roher Form verarbeiten. In der Natur
werden roh lediglich Früchte,
einige Gräser
und Kräuter,
Nüsse und einige
wenige Gemüse verzehrt. Die
meisten
pflanzlichen
Stoffe entnehmen die Beutefresser dem Mageninhalt der Beutetiere, wo
diese
in vorverdauter Form vorliegen.
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
3.
Getreide
Getreide
können Sie als
Flocken füttern, die Sie in heißem Wasser oder Brühe einweichen.
Sie können aber auch gekochten Reis oder Nudeln (beides Vollkorn!)
füttern. Die Reiskörner sollten zerstoßen werden, da einige
Tiere sie sonst unverdaut wieder ausscheiden.
Viele
handelsüblichen
Mixflocken werben zwar "mit Gemüse", jedoch erscheint uns der
Gemüseanteil
unter 10 % als zu gering. Bei der Verwendung solcher Flocken empfehlen
wir zusätzliche Gemüsegaben. Sie können diese aber auch
mit Gemüseflocken bzw. Trockengemüse aufwerten. Ein fertiger
Getreide-/Gemüsemix besteht idealerweise aus mindestens 20 % Gemüse.
Wenn ein Hersteller keinen Prozentsatz angibt, können Sie davon
ausgehen,
dass der Gemüseanteil weit geringer ist.
Eine
weitere Möglichkeit
besteht in trockenem oder dünn mit Quark oder Butter bestrichenem
Vollkornbrot. Vollkorn-Knäckebrot nehmen Hunde gern als "Leckerchen"
an.
Bitte
passen Sie - insbesondere
während der Sommermonate - auf, daß das Getreide nicht sauer
wird. Dies kann passieren, wenn der Ansatz nach dem Quellen zu lange
steht.
Im Gegensatz zu "verdorbenem" Fleisch, kann Ihr Tier dies nicht
verarbeiten;
es schädigt den Verdauungstrakt und verdirbt das restliche Futter.
Idealerweise
geben Sie Fleisch
und pflanzliche Nahrung getrennt. Die Praxis zeigt jedoch, daß die
meisten Tiere Getreide und Gemüse ablehnen, wenn diese nicht unter
das Fleisch gemischt sind.
Anmerkung
zur Negativ-Bewertung
von Getreide in der Hundefütterung:
In
einigen
Foren wird relativ
heiß über die vermeintlich schädigende Wirkung von Getreide
diskutiert. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die gegen eine
Getreidefütterung
sprechen, sind uns nicht bekannt. Man sollte die Entwicklung des Hundes
nicht ganz vergessen. Er ist nicht vom Wolf (Fleischfresser) nahtlos
zum
"Hochenergie-Krokettenfresser" geworden. Über Jahrhunderte hinweg
sind die Hunde mit Schlachtabfällen, Futterschrot und Kartoffeln
ernährt
worden.
Wer
trotz
allem einer Getreidebeimischung
zum Futter misstraut, mag seinen Hund allein mit Fleisch und Gemüse
ernähren. Auch bei zweifelsfrei diagnostizierter Getreideallergie
sollte unbedingt auf Getreidebeigaben verzichtet werden.
Für
eine
Getreide-Beifütterung
sprechen zwei Argumente:
1.)
durch den
hohen Anteil
von Kohlehydraten ist Getreide hochsättigend
2.)
Getreide
ist wesentlich
preiswerter als Gemüse
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
4. Gemüse
Als
Gemüse
bieten sich
gekochte Kartoffeln, Rüben, Karotten und Hülsenfrüchte (Bohnen,
Linsen, Erbsen) an. Die Hülsenfrüchte müssen zerstoßen
oder geflockt werden, da diese sonst unverdaut wieder ausgeschieden
werden.
Karotten können Sie, fein unter das Fleisch
gerieben, auch roh geben. Auch fein gehackter Spinat ist
empfehlenswert.
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
5.
Früchte
Viele
Früchte,
insbesondere
Beerenfrüchte gehören bei Wölfen und Wildhunden zum Speiseplan
dazu. Auch bei unseren Hunden konnten wir im eigenen Garten eine
Vorliebe
für Himbeeren, Brombeeren, vollreife Stachelbeeren und auch Äpfel
beobachten. Soweit Sie – jahreszeitlich bedingt – Trockenobst füttern,
sollten Sie aufpassen, dass dies nicht gezuckert, geschwefelt oder mit
sonstigen Zusatzstoffen versetzt ist.
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
6.
Gräser und Kräuter
Mischen
Sie
zusätzliche
Kräuter kleingehackt unter das Futter (z.B. Petersilie, Kresse,
Katzenminze,
Löwenzahn, Brennessel, Kerbel, Thymian, Basilikum, Majoran usw.).
Bitte beachten Sie aber, dass viele Kräuter eine "heilende" Wirkung
haben. Diese sollten nicht in größeren Mengen und unkontrolliert
als Futtermittel eingesetzt werden.
Wenn Ihr
Tier Gras frißt,
verbieten Sie dies nicht. Sie sollten es sogar hierzu ermuntern. Ein
Erbrechen
nach dem Genuß von Gräsern zeigt keine Magenverstimmung oder
Unverträglichkeit an.
Beim Putzen
ihres Fellkleides
nehmen die Tiere Haare auf und schlucken sie herunter. Einmal im
Verdauungstrakt
angekommen, knäueln sich die Haare zusammen und bilden Haarballen,
welche nicht selten zur Verstopfung führen. Mit dem Fressen von Gras
leitet das Tier also instinktiv einen Selbstreinigungsprozeß ein.
Wenn die Haarballen schon zu weit im Verdauungstrakt fortgeschritten
sind
und nicht mehr erbrochen werden können, dient das verzehrte Gras als
Ballaststoff und fördert die Darmbewegung. Außerdem ist Gras
ein zusätzlicher Vitaminlieferant.
Für
Wohnungskatzen sollten
sie Katzengras züchten. Dies ist zur Selbstreinigung jeder Maltpaste
vorzuziehen, da viele Maltpasten Konservierungsstoffe und
Antioxidationsmittel
enthalten.
Eine
Futterpflanze - irgendwo
zwischen Kraut und Gras anzusiedeln - ist die Luzerne. Wir haben mit
Luzerne
als Futterbeimischung gute Erfahrungen gemacht.
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
7.
Fleisch
Fleisch
sollte
grundsätzlich
roh verabreicht werden, wobei eine vernünftige Mischung aus Innereien
und Muskelfleisch gegeben werden sollte. Sie können z. B. Rind, Schaf,
Ziege, Pferd, Geflügel und Kaninchen verfüttern. Keinesfalls
dürfen Sie rohes Schweinefleisch geben, da hier die Gefahr einer
Virusinfektion
besteht.
Wir
befassen
uns im folgenden
ausschließlich mit Rindfleisch, da dieses relativ leicht und zu
erträglichen
Preisen zu beschaffen ist.
Fleischsorten:
Pansen
/ Blättermagen Kehlkopf
/ Gurgel Lunge
LeberSchlund
und Maulfleisch
Herz
und schieres Rindfleisch (Muskelfleisch) Knochen
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Pansen
/ Blättermagen:
Pansen
und
Blättermagen
(die Mägen des Rindes) sind wegen ihres Gehaltes an pflanzlichen
Rückständen
besonders wertvoll. Versuchen Sie es, ob Ihre Katze fein durch den Wolf
gedrehten Pansen nimmt (unsere Katzen tun dies). Leider lehnen die
meisten
Katzen, die "Hundefutter" nicht von klein auf gewöhnt sind, dieses
Futter ab und bestehen auf Herz, Muskelfleisch oder Leber. Junge Katzen
sollten Sie von Anfang an daran gewöhnen, dass sie nicht nur rotes
"Luxusfleisch" bekommen. Pansen und Blättermagen haben einen geringeren
Proteingehalt als Muskelfleisch. Deshalb eignen sie sich auch besonders
für ältere Tiere. Pansen hat einen höheren Fettgehalt als
Blättermagen und ist deshalb für Jungtiere im Wachstum und für
untergewichtige Tiere geeignet. Bei Tieren mit der Neigung zur
Fettleibigkeit
ist der Blättermagen (ggf. mit Lunge gemischt) vorzuziehen. Den oftmals
angebotenen "weißen" Pansen sollten Sie keinesfalls kaufen, da er
durch Herauswaschen der pflanzlichen Rückstände wesentlich
wertloser
als dunkler Pansen ist.
zurück
zur Übersicht Fleischsorten
Kehlkopf
/ Gurgel:
Die
Gurgel
(Kehlkopf) ist
der ideale Kalziumspender, da diese zu großen Teilen aus Knorpel
besteht. Das im Knorpel enthaltene Kalzium kann (besser als Knochen)
ideal
als Baustein für den Knochenbau umgesetzt werden und hilft dem Hund
auch bei der eigenen Knorpel- und Knochenbildung. Darüber hinaus haftet
dem Kehlkopf mageres Fleisch an. Da Kehlköpfe auch noch relativ
preiswert
sind, empfehlen wir sie als Basis der Fleischfütterung, insbesondere
für Jungtiere.
Wenn
Sie
Fleisch und pflanzliche
Stoffe nicht getrennt füttern, sollten Sie den Kehlkopf durch den
Wolf drehen lassen. Sie können dann die pflanzlichen Bestandteile
problemlos untermischen. Ganze (bzw. besser halbe) Kehlköpfe haben
den Vorteil nicht nur Nahrung zu sein, sondern auch Knabber- und
Spielzeug.
Auch
viele
Katzen knabbern
gern. Bieten Sie deshalb auch Ihrer Katze geschnittene Kehlkopfstücke
an. Nicht jede Katze nimmt Kehlkopf pur. Fragen Sie Ihren
Futterhändler,
ob er Ihnen z. B. eine Mischung aus 50 % Kehlkopf, 25 % Herz und 25 %
Muskelfleisch
macht - alles zusammen durch den Wolf gedreht. Diese Mischung wird von
unseren Katzen gern angenommen. Für Katzenkinder kann diese Mischung
mit einer engeren Klinge durch den Wolf gedreht werden, so dass es fein
wie Gehacktes wird. Dieses Fleisch kann bereits in der dritten oder
vierten
Woche zugefüttert werden. Ein Futterhändler, dem neben seinem
Geschäft auch die Gesundheit Ihres Tieres am Herzen liegt, wird Ihnen
auf Vorbestellung gerne ähnliche Mischungen mit Kehlkopf herstellen.
zurück
zur Übersicht Fleischsorten
Lunge:
Lunge
hat ein
hohes Futtervolumen
und enthält kaum Fett. Das heißt: Ihr Tier hat schnell einen
vollen Magen und damit das Gefühl der Sättigung, ohne viel Kalorien
zu sich genommen zu haben. Sie eignet sich deshalb insbesondere für
eine Diät zur Gewichtsreduzierung. Für übergewichtige Katzen
werden Sie Lunge mit etwas Herz oder Muskelfleisch mischen müssen.
Wir haben noch keine Katze (und auch wenig Hunde) kennen gelernt, die
von
roher Lunge begeistert sind. Beim Hund bietet sich gemahlener Kehlkopf
oder Blättermagen als Mischfutter zur Lunge an. Pansen empfehlen wir
in diesem Fall nicht, da er in der Regel einen hohen Fettgehalt
hat.
Tieren
im
Wachstum, während
der Schwangerschaft oder der Stillzeit sollte Lunge nur in Kombination
mit anderen Fleischsorten gegeben werden !
zurück
zur Übersicht Fleischsorten
Leber:
Leber
fressen
die meisten
Tiere sehr gerne, da sie sehr reich an Vitaminen und Spurenelementen
ist.
Leber ist auch nützlich und heilsam bei Anämie. Allerdings verursacht
sie bei einigen Tieren auch Durchfall. Leber sollte als Tagesmahlzeit
keinesfalls
öfter als 1 x wöchentlich gegeben werden. Bei zu viel Leber-Fütterung
besteht die Gefahr einer Vitamin-A-Überdosierung.
zurück
zur Übersicht Fleischsorten
Schlund
und Maulfleisch:
Schlund
und
Maulfleisch
fressen die meisten Hunde sehr gern. Insbesondere das (sehr zähe)
Maulfleisch bereitet großes Kauvergnügen. Versuchen Sie, ob
Ihre Katze diese Fleischsorten (fein durch den Wolf gedreht) annimmt;
sie
sind dann eine preiswerte Alternative zum "roten Fleisch". Wir kennen
einige
Katzen, die Maulfleisch und Schlund gerne annehmen
zurück
zur Übersicht Fleischsorten
Herz
und schieres Rindfleisch (Muskelfleisch):
Herz
und
schieres Rindfleisch
sind die bevorzugten Leckereien der Katze. Wenn Sie es sich leisten
können,
wird sich auch Ihr Hund hierüber freuen. Dem gesunden Hund können
Sie gern Herz "wie gewachsen" (mit Fett) anbieten. Allerdings sollten
Sie
den Hund unter "normalen" Haltungsbedingungen nicht ausschließlich
mit Herz oder Muskelfleisch füttern, da beides einen recht hohen
Proteingehalt
hat, den der Hund nicht verbraucht.
zurück
zur Übersicht Fleischsorten
Knochen:
Knochen
sind
ein ideales
Zahnputzmittel für Ihr Tier. Allerdings können gesplitterte,
verschlungene Knochen schwere, innere Verletzungen verursachen. Geben
Sie
deshalb nur Knochen, die nicht splittern. Wir empfehlen Kalbsrippen.
Als
Kalziumspender halten wir Knorpel (wie z. B. den Kehlkopf) ohnehin für
wertvoller, da Knorpel leichter verdaulich ist und nicht zu den
teilweise
extremen Verstopfungen führt wie Knochen. Auch sollten Sie Knochen
immer nach der Mahlzeit geben, da der Verdauungstrakt dann durch die
Nahrung
"ausgepolstert" ist; ein Verletzungsrisiko wird gemindert.
Immer
wieder
hört man,
dass keinesfalls Geflügelknochen verfüttert werden dürfen.
Dies mag für gekochte oder gebratene Geflügelknochen gelten.
Unbe- / verarbeitete Geflügelknochen sind unbedenklich, ansonsten
müssten müsste die Fuchspopulation längst ausgestorben
sein...!
(Gleiches gilt für autoklavierte Geflügelknochen).
Wir
geben
unseren Hunden
und Katzen in regelmäßigen Abständen Geflügel und
hatten noch nie Probleme dadurch.
zurück
zur Übersicht Fleischsorten
8.
Futterumstellung
Wenn
Ihr Tier
bisher ausschließlich
Fertigfutter erhalten hat und das rohe Fleisch verweigert oder mit
Durchfall
reagiert, empfehlen wir Ihnen eine langsame und behutsame Umstellung.
Hier ein
besonders behutsames
Umstellungsbeispiel:
1. Woche:
75 % gewohnte Nahrung
und 25 % neues Futter mit gekochtem Fleisch
2.
Woche: 50 %
gewohnte
Nahrung und 50 % neues Futter mit gekochtem Fleisch
3.
Woche: 25 %
gewohnte
Nahrung und 75 % neues Futter mit gekochtem Fleisch
4.
Woche: 100
% neues Futter
mit gekochtem Fleisch
5.
Woche:
neues Futter mit
25 % rohem Fleischanteil
6.
Woche:
neues Futter mit
50 % rohem Fleischanteil
7.
Woche:
neues Futter mit
75 % rohem Fleischanteil
8.
Woche:
neues Futter mit
100 % rohem Fleisch
Selbstverständlich
können
Sie versuchen, die vorstehenden Intervalle zu verkürzen (z.B. alle
2-3 Tage ein Wechsel statt jede Woche).
Sie können
das erwachsene
Tier auch ein bis zwei Tage fasten lassen und sehen, ob es jetzt rohes
Fleisch nimmt. Beim Hund werden Sie hiermit in fast allen Fällen Erfolg
haben. Die Katze ist da schon etwas eigensinniger und verweigert
ungewohnte
Nahrung teilweise auch bei größtem Hunger. In diesem Fall müssen
Sie es mit vorstehendem Umstellungsbeispiel versuchen.
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
9. Fasten
In
der Natur
machen Raubtiere
nicht jeden Tag Beute. Es ist also natürlich, das erwachsene Tier
gelegentlich (z.B. einmal pro Woche) fasten zu lassen. Das Fasten ist
äußerst
gesund, man kann es als innere Reinigung verstehen.
Wir wissen,
dass es nicht
leicht ist, den bettelnden Tieraugen zu widerstehen und müssen zugeben,
dass wir mit dem Fasten bei unseren Tieren nicht besonders konsequent
sind.
Aber nur, weil wir etwas nicht ganz richtig machen, heißt dies ja
nicht, dass Sie dies nachmachen sollen.
Grundsätzlich
sollte
man das Tier bei allen auftretenden Krankheiten zunächst fasten lassen,
bis man den Tierheilpraktiker oder den Tierarzt konsultiert hat.
zurück
zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Zu guter
Letzt möchten
wir noch einen kleinen Hinweis anbringen:
Leben
heißt
lernen
und dies ein Leben lang! Soll heißen:
Alle
hier
gemachten Angaben
entsprechen unserem derzeitigen Wissensstand. Eine - wie auch immer
geartete
- Haftung kann aus diesen Angaben nicht abgeleitet werden. Außerdem
behalten wir uns vor, überholte Aussagen zu verändern und neuesten
Erkenntnissen anzupassen…. 1)
© Inhalt:
Susanne und
Peter Lundershausen
Die
Verbreitung und Vervielfältigung
der Ernährungstips zu rein privaten Zwecken ist mit Autoren- und
Quellenangabe
(https://www.futterfibel.de/)
ausdrücklich
erwünscht!
Die
Verbreitung oder Vervielfältigung
(auch auszugsweise) zu gewerblichen Zwecken - gleich welcher Art - nur
mit unserer schriftlichen Zustimmung.
Unter
gewerblichen Zwecken
verstehen wir auch die Aufwertung anderer Seiten als Tierfutter-Seite.
Beispielhaft zu nennen wären alle Seiten, die z. B. bezahlte Links
enthalten (Google-Adwords etc), Social-Network-Seiten mit
Werbeeinblendungen,
Seiten von gewerblichen Hundezüchtern usw. usw., d. h. wirklich alle
Seiten, auf denen in irgend einer Art und Weise Geld verdient wird oder
die in welcher Art auch immer Produkte und/oder Dienstleistungen
bewerben.
Wenn Sie
die Seiten "Fleisch
oder Fertigfutter" und "Futter-Fibel" lieber Offline lesen, sich in
vernünftigem
Format ausdrucken und /oder an andere weitergeben wollen, können Sie
diese hier als Acrobat-Dokument (PDF) ansehen (Klick) oder
herunterladen
(rechte Maustaste + Speichern unter). Dateigrösse 92 KB
https://www.futterfibel.de/futter-fibel.pdf
1)
Einige Aussagen aus der "Urversion" der Futter-Fibel von 1998
(Verfasser:
Brigitte Büchner und Peter Lundershausen) sind nach unserem heutigen
Wissensstand, insbesondere durch die Erweiterung der Kenntnisse der
Herstellungsmethoden
von Tierfutter und der Fortentwicklung der Ernährungswissenschaften
nicht mehr haltbar. Wir distanzieren uns deshalb hiermit ausdrücklich
von diesen Vorversionen.
|